Generikakonzerne

Ratiopharm überrascht sich

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Der Ulmer Generikahersteller Ratiopharm hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro erzielt und damit das Vorjahresniveau gehalten - abzüglich des Verkaufs des schweizerischen Generikahersteller Mepha. Beim Gewinn konnte sich Ratiopharm auf 307 Millionen Euro steigern. Damit habe man die eigenen Erwartungen übertroffen, so der zum Verkauf stehende Hersteller.

Insgesamt wurde der Umsatz vor allem von dem wachsenden internationalen Geschäft getragen, das nach Konzernangaben jetzt mehr als 50 Prozent der Gesamterlöse ausmacht. Im deutschen Markt habe sich das Geschäft besser als erwartet entwickelt, was Ratiopharm vor allem auf erfolgreiche Neueinführungen im Rx-Bereich zurückführt. Doch auch das OTC-Geschäft habe sich 2009 positiv entwickelt, so Ratiopharm.

Für 2010 rechnet der Hersteller in Deutschland mit steigenden Marktanteilen. Grund für den Optimismus sind die zahlreichen Zuschläge bei Rabattverträgen. So gelten die Portfolioverträge, die Ratiopharm mit der Gmünder Ersatzkasse (GEK) geschlossen hatte, nach deren Fusion auch für Versicherte der Barmer. Auch bei der neuen AOK-Rabattrunde, die im April startet, hat die Ratiopharm-Gruppe gut abgeschnitten. Allerdings dürften die gewährten Rabatte die Umsatzrendite drücken. Trotzdem blickt Ratiopharm auch wegen neuer Märkte im Bereich Biosimilars zuversichtlich in die Zukunft und verweist auf das gestiegene Interesse der Investoren am Kauf der Gruppe.

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