Der Großbrand in einem Gewerbegebiet in Freiburg hat die dort ansässige Niederlassung von Phoenix vollständig zerstört. Mitarbeitende seien nicht verletzt worden, sagt eine Sprecherin des Mannheimer Großhändlers. Die Schadenssumme werde derzeit ermittelt. Die Apotheken seien ohne Unterbrechung von anderen Vertriebszentren beliefert worden.
In der vergangenen Woche kam es in dem Industriegebiet im Stadtteil Hochdorf zu einem Feuer, das sich laut Polizeiangaben auf mehrere angrenzende Gebäude ausweitete. Auch Phoenix war betroffen. Das Gelände umfasst eine Fläche von rund 60.000 Quadratmetern. Der Gesamtschaden werde auf mindestens 50 Millionen Euro geschätzt, so ein Polizeisprecher.
Das Feuer habe das Vertriebszentrum von Phoenix „vollständig zerstört“. Betroffen seien 3500 Quadratmeter Lagerfläche und rund 40.000 gelagerte Arzneimittel. Der wirtschaftliche Schaden und die Auswirkungen auf den Betrieb würden derzeit ermittelt. In der 2007 eröffneten Niederlassung sind 70 Mitarbeitende beschäftigt.
Ein Mitarbeiter einer ansässigen Firma wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Phoenix-Angestellte seien aber nicht betroffen. Auch für die Apotheken habe es keine Umstände gegeben. „Über den sofort eingesetzten Notfallplan konnten die Apotheken in der Region Freiburg, im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Südbaden ohne Unterbrechung beliefert werden.“ Die Bestellungen der mehr als 200 Apotheken der Region seien „unverzüglich auf die Standorte Mannheim und Neuhausen“ umgeleitet worden.
Von dort aus würden die Apotheken seit Samstag bis auf Weiteres mit dem gesamten Sortiment beliefert. Die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln in der Region sei ununterbrochen und zu jeder Zeit sichergestellt, so Phoenix.
Das Feuer war aus bisher ungeklärter Ursache am Mittwochabend ausgebrochen. Ein Mitarbeiter einer ansässigen Firma wurde leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Nach rund 20 Stunden konnte die Feuerwehr die Löscharbeiten abschließen. Insgesamt waren mehr als 200 Einsatzkräfte im Dienst.