Pharmahandelskonzerne

Phoenix: 63 Prozent mehr Gewinn

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Berlin -

Phoenix hat im Geschäftsjahr 2011/2012 seinen Umsatz bei 21,7 Milliarden Euro gehalten (minus 0,35 Prozent), aber seinen Ertrag deutlich ausgebaut: Die Rohrertragsquote kletterte von 8,95 auf 9,25 Prozent. Der Überschuss legte um 63 Prozent auf 241 Millionen Euro zu. Grund sind vor allem weggefallene Restrukturierungskosten und Verrechnungen bei den Ertragssteuern. Operativ standen mit 438 Millionen Euro 10 Prozent weniger in den Büchern. Man hebe sich deutlich vom gegenläufigen Trend der Branche ab, freute sich Konzernchef Reimund Pohl trotzdem.

 

Zu den einzelnen Ländern macht Phoenix nichts bekannt. In Nord- und Osteuropa sei die Entwicklung „besonders erfreulich“ gewesen: In Skandinavien ist Phoenix mit dem Marktanteil von 55 Prozent zufrieden, in Osteuropa mit den Wachstumsraten, vor allem in den ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken. In Serbien etwa holte Phoenix 50 Prozent Neugeschäft; hier steht der ehemalige Marktführer, an dem der Staat beteiligt ist, vor der Insolvenz.

Auf Deutschland entfallen rund 31 Prozent des Umsatzes, das entspricht wie im Vorjahr rund 6,7 Milliarden Euro. Phoenix hofft, durch das neue Konditionensystem negative Auswirkungen auf die Ergebnisqualität vermeiden zu können. Für das seit Februar laufende neue Geschäftsjahr rechnet man bei Phoenix mit einer stabilen Entwicklung; von einem Wachstum der Pharmamärkte in Europa geht man in Mannheim indes nicht aus.

 

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