Pharmakonzerne

Novartis verkauft Traditionsstandort

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Berlin -

Novartis lässt seine Wurzeln hinter sich – jedenfalls was den Standort betrifft. Der schweizerische Pharmakonzern hat seinen Anteil am Klybeck-Areal in Basel verkauft. Dort ging 1996 Novartis aus dem Zusammenschluss von Ciba Geigy und Sandoz hervorging.

Novartis hat die rund 30 Hektar große Fläche an den Immobilienentwickler Central Real Estate Basel verkauft. Dahinter stehen Schweizer Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen. Auf dem gemeinsam mit BASF betriebenen Areal wurden einst Arzneimittel hergestellt. Heute hätten die industrielle und pharmazeutische Produktion kaum mehr einen Stellwert, so Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO, die Novartis beim Verkauf beraten hat.

Das Areal Klybeck war der Unternehmensitz von Ciba Geigy. Novartis hatte dort Labor- und Büroräume für rund 2000 Mitarbeiter. In Basel verfügt Novartis über einen zweiten Standort: In St. Johann befinden sich der Unternehmenssitz, der Hauptsitz der Division Innovative Medicines, Forschung & Entwicklung und ein Teil der Produktion. In der Schweiz gibt es insgesamt sieben Standorte.

BASF ist ebenfalls an Klybeck beteiligt. Seit 2009 ist der Chemiekonzern in der Stadt und hat dort seine Landesvertretung. Wie Novartis will BASF seine Anteile verkaufen. Auf dem Klybeck-Areal soll das Entwicklungsprojekt „Klybeck Plus“ umgesetzt werden. Ziel ist die Entwicklung eines neuen Quartiers mit eigener Identität, welches zentrumsnah Raum für Wohnen, Arbeit, Freizeit und Kultur bietet.

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