Pharmakonzerne

Merck überrascht positiv

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Berlin -

Das Sparprogramm belastet den Gewinn des Pharmakonzerns Merck auch im dritten Quartal. Unter dem Strich standen von Juli bis September 185,5 Millionen Euro (minus 17 Prozent). Angesichts des positiven operativen Geschäfts insbesondere in den USA blickt der Konzern gestärkt in die Zukunft.

Der Konzern hat dank der starken Nachfrage aus den USA sowie nach Flüssigkristallen mit einem starken operativen Ergebnis überrascht. Im dritten Quartal stieg das Ergebnis vor Sondereinflüssen im Vergleich zum Vorjahr auf 754 Millionen Euro (plus 15 Prozent). Der Umsatz kletterte auf 2,7 Milliarden Euro (plus 12 Prozent). Die Börse reagierte auf die Zahlen positiv.

„Merck liefert sehr ordentliche Zahlen in einem schwierigen Umfeld“, sagte Konzernchef Dr. Karl-Ludwig Kley. Er hob die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf fast 11 Milliarden Euro an. Bisher waren rund 10,7 Milliarden Euro angepeilt worden. Beim operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen rechnen die Darmstädter mit 2,90 bis 2,95 Milliarden Euro nach bisher 2,85 bis 2,95 Milliarden Euro.

Für das Umbauprogramm hatte der Konzern angekündigt, in Deutschland bis Ende 2015 rund 1100 der 10.900 Arbeitsplätze streichen zu wollen. Im August hatte Merck die Schließung der Zentrale des Tochterunternehmens Serono in Genf angekündigt. Auch die Chefetagen wurden neu strukturiert. Innerhalb von 18 Monaten sei „nahezu die Hälfte des Führungsmanagements ausgewechselt worden“, sagte Kley.

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