Die Dr. Wolff Gruppe hat im vergangenen Jahr mehr umgesetzt. Die Verkaufserlöse stiegen in Deutschland insgesamt um 7 Prozent. Im Pharmabereich ist der Hersteller mit der Entwicklung von Vagisan zufrieden, nicht gewachsen ist dagegen Linola.
Dr. Wolff erwirtschaftete im vergangenen Jahr in Deutschland rund 418,7 Millionen Euro. Davon entfielen 30 Prozent auf den Pharmabereich. Mit der Dachmarke Vagisan erzielte der Hersteller mit Sitz in Bielefeld rund 56 Millionen Euro, ein Plus von 17 Prozent. „Gynäkologie ist ein Riesenerfolg, wir profitieren davon, dass sich Frauen trauen, Probleme anzugehen“, sagt CEO Eduard Dörrenberg. „Wir sind da ein echter Innovator. Als wir die Feuchtcreme gelauncht haben, wollte keine Zeitschrift darüber schreiben.“ Heute sei das Thema trockene Scheide in der Gesellschaft angekommen.
Keine Bewegung gab es im vergangenen Jahr bei der Dermalinie Linola. Der Umsatz lag bei 61 Millionen Euro. „Im Bereich Derma leiden wir darunter, dass es im Winter nicht so kalt war. Wir sind auch hier an weiteren Themen dran und erwarten auch dort wieder verstärktes Wachstum in kommenden Jahren“, sagt Dörrenberg. Ein neues Patent sei im vergangenen Jahr im Bereich Hautpflege angemeldet worden.
Generell sei man mit der Gesamtentwicklung „außerordentlich zufrieden in einem schwierigen Jahr“, sagt er. Insgesamt sei die Gruppe zweistellig gewachsen. Im Ausland entwickelten sich die Märkte in Großbritannien (plus 33 Prozent), Südeuropa (plus 58 Prozent) oder China (plus 19 Prozent) positiv. Ziel sei es, Innovationen schneller ins Ausland zu bringen.
Die Division Kosmetik macht mit 70 Prozent den Schwerpunkt des Geschäfts aus. Der Umsatz lag bei rund 293,6 Millionen Euro (plus 7 Prozent). Wichtigste Marke ist Alpecin vor Plantur und den Oral-Marken wie Karex sowie der Kosmetikdachmarke Alcina.
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