Apothekenkooperation

Linda rechtfertigt Pick-up-Stellen

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Die Apothekenkooperation Linda verteidigt ihre Beteiligung am Pick-up-Modell „Vorteil24“. Die Apotheken müssten sich 2011 auf wachsende Wettbewerbsintensität einstellen, heißt es im heutigen Rundschreiben. Daher sei es unerlässlich, Maßnahmen zu entwickeln, die den Apotheken zu einem „signifikanten betriebswirtschaftlichen Vorteil“ verhelfen. Rund 30 Linda-Apotheken hätten sich aus diesem Grund an dem Testprojekt beteiligt.

Die Mitglieder wurden vorab offenbar nicht detailliert über die Pläne ihrer Kooperation aufgeklärt. Zwar verweist Linda auf ein früheres internes Rundschreiben, in dem das Vorhaben angekündigt worden sei. Tatsächlich hatte die Aktiengesellschaft Ende Juli lediglich ein Testprojekt angekündigt, mit dem Ziel „die preislichen Vorteile des europäischen Versandhandels in die fachkompetente und beratungsstarke Apotheke vor Ort zu transferieren“.

Genauere Angaben zu dem Projekt, bei dem Pick-up-Stellen der niederländischen Versandapotheke Montanus in Linda-Apotheken installiert werden, waren dem ersten Schreiben nicht zu entnehmen.

Nach der Testphase will Linda über das weitere Vorgehen entscheiden. Die bislang beteiligten Apotheker - unter ihnen MVDA-Präsident Wolfgang Simons - hätten jedenfalls ein positives Zwischenfazit gezogen. Vorerst schließen die Apotheker eigenständig Verträge mit den Pick-up-Betreibern.

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