Generika

Hexal hat Ärger mit Omep Akut

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Hexal hat Ärger mit seinem Protonenpumpenhemmer Omep Akut: Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC hat der Generikahersteller wegen der vermeintlich irreführenden Bezeichnung „Akut“ eine einstweilige Verfügung im Haus. Der Vertrieb des OTC-Medikaments läuft weiter, Hexal hat aber offenbar vorerst alle Marketingmaßnahmen eingestellt.

Der Vorwurf gegen Hexal lautet: Der Begriff „Akut“ suggeriere einen sofortigen Wirkeintritt. Dieser sei bei Omeprazol aber nicht gegeben. Hexal bezieht sich dagegen auf das Krankheitsbild, das „akut“ auftrete.

Welches Unternehmen Hexal belangt, ist bislang nicht bekannt. Möglicherweise steckt ein Hersteller von Antacida dahinter. Bei Hexal wollte man sich zu laufenden Rechtsstreitigkeiten nicht äußern.

Die Bestände in Apotheken dürfen weiterhin verkauft werden. Auch beim Großhandel kann Omep Akut nach wie vor bestellt werden. In der Produktübersicht von Hexal wird das Medikament zwar nicht mehr geführt, einem Sprecher zufolge ist es aber weiterhin erhältlich.

Omeprazol ist seit August zur Behandlung von Sodbrennen und saurem Aufstoßen in einer Einzel- und Tageshöchstdosis von 20 Milligramm ohne Verschreibung erhältlich. Die Anwendungsdauer ist auf 14 Tage beschränkt, eine Packung der OTC-Variante darf maximal 280 Milligramm Omeprazol enthalten.

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