Hackerangriff bei Volksversand

Bei dem „Vorfall“ habe es einen unbefugten Zugriff auf die vorhandenen Dateien gegeben, so der Versender. „Dabei besteht die Möglichkeit, dass Kundendaten wie Name, Adresse und E-Mailadresse in fremde Hände gelangt sind.“ Es sei „umgehend“ dafür gesorgt worden, „dass sich dieser Vorfall nicht wiederholen kann“. Auch die zuständige Datenschutzbehörde sei informiert worden.

Vorsicht bei E-Mails von Volksversand

Betroffen sein könnten Adressdaten. Es bestehe „ein niedriges Risiko, dass unbefugte E-Mails versendet werden könnten, die Sie zu unvorsichtigem Verhalten verleiten sollen“, warnt der Versender. „Insbesondere könnten E-Mails den Anschein erwecken, sie stammten von der Versandapotheke.“

Kundinnen und Kunden sollen vorsichtig sein: Besonders „misstrauisch“ sollten die Nutzerinnen und Nutzer reagieren, wenn sie aufgefordert würden, ein Passwort oder andere sensible Daten anzugeben oder auf einen Link zu klicken. „Wenn Sie unsicher sind, ob eine E-Mail von der Versandapotheke stammt, dann antworten Sie nicht darauf. sondern setzen Sie sich mit unserem Kundenservice in Verbindung.“

Nicht vom Hackerangriff betroffen seien Bank- und Zahlungsdaten sowie persönliche Passwörter.

Volksversand versendet seit 2007 Arzneimittel nach Deutschland, damals noch mit einem Katalog. Seit 2013 gibt es den Webshop. Der Versender geht auf die 1912 gegründete Apotheke zum goldenen Stern zurück, die zunächst als Landarbeiterapotheke genutzt wurde. 1945 wurde der Betrieb verstaatlicht und an das Gesundheitssystem Liberec angeschlossen. In den 1970er Jahren begann die Versorgung von umliegenden Arzt- sowie Zahnarztzentren. 1995 erfolgte die Umbenennung in Salvia Apotheke, die 2007 mit der Volksversand Apotheke zusammengelegt und 2018 geschlossen wurde.