Arzneimittelentwicklung

Experten fordern Biotech-Ausbau

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Wissenschaftler und Unternehmer haben mit Blick auf die Entwicklung neuer Medikamente für einen Ausbau der Biotech- Industrie plädiert. „Deutschland hinkt etwas hinterher. Andere Länder haben es besser geschafft, eine nachhaltige Biotech-Industrie zu entwickeln“, sagte der Leiter der Lizenzabteilung vom Pharmakonzern Boehringer Ingelheim, Klaus Wilgenbus, am Dienstag in Würzburg. Gerade die kleinen Biotech-Firmen hätten die Möglichkeit, die von Universitäten erbrachte Grundlagenforschung in anwendbare Erkenntnisse zu übersetzen und dann den großen Pharmaunternehmen zugänglich zu machen. Deshalb müssten die Betriebe stärker gefördert werden, mit staatlichen und privaten Mitteln.

Die Entwicklung eines neuen Medikaments kostet nach Angaben des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) mehr als 550 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland laut VFA 29 Arzneimittel mit neuen Wirkstoffen auf den Markt gebracht. Rund vier Milliarden Euro würden jährlich von den Arzneimittelproduzenten in die Medikamentenforschung investiert.

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