Phytopharmaka

Esberitox: Neue Galenik für Klassiker

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Berlin -

Seit Juli gibt es Zuwachs in der Esberitox-Familie: Die Tabletten wurden galenisch weiterentwickelt und vervollständigen das Sortiment. Während man sich bei den Wirkstoffen treu bleibt, ändern sich lediglich die Hilfsstoffe.

Das neue Produkt von Schaper & Brümmer ist die Weiterentwicklung des Klassikers. Die Tabletten kommen jetzt ohne Lactose, Gluten und Zucker aus und sind zudem vegan. Dosierung, Stärke und Darreichungsform bleiben gleich. Das hinzugefügte Zitronenaroma dient dazu, auch die kleinen Patienten besser anzusprechen, um ein Produkt für die ganze Familie zu haben. Die Tabletten können sowohl mit Wasser eingenommen als auch gekaut werden.

Zum 1. September wurde der Namenszusatz „Tabletten“ entfernt, um Verwechselungen zu vermeiden. Der Vertrieb des alten Produktes soll laut Hersteller nicht eingestellt werden. Trotzdem liegt der Fokus, auch in Sachen Werbung, bei dem neuen Produkt und bei dem schon bekannten Esberitox Compact.

Mit dem fünften Produkt in der Esberitox-Reihe ergänzt Schaper & Brümmer das Portfolio der Erkältungspräparate. Die Kombination der Inhaltsstoffe Lebensbaum, Färberhülse und Sonnenhut wird zur Linderung von Erkältungssymptomen eingesetzt. Kontraindiziert sind die Produkte aufgrund des enthaltenden Sonnenhuts bei Autoimmunerkrankungen, Immunschwäche und Chemotherapien.

Weitere pflanzliche Produkte zur Stärkung des Immunsystems sind Imupret (Kamille/Eibisch/Schachtelhalm/Schafgarbe/Walnuss/Löwenzahn/Eiche, Bionorica), Echinacea Madaus und Angocin (Kapuzinerkresse, Meerrettichwurzel, Repha).

Schaper & Brümmer mit Sitz in Salzgitter ist unter anderem Hersteller von Remifemin, Cystinol und Sedacur. Das Familienunternehmen wurde 1923 durch Erich Schaper und Albert Brümmer gegründet, ist international vertreten und beschäftigt 230 Mitarbeiter. Mit einem Umsatz von rund 35 Millionen Euro gehört Schaper & Brümmer zu den zehn größten Firmen auf dem deutschen Phytopharmamarkt. Seit März wird das Unternehmen von Nils Wolcke geführt, Susanne Caspar musste den Hersteller wegen Problemen in China nach fünf Jahren verlassen. Hier ist das Unternehmen seit den 1980er Jahren vertreten, zuletzt entwickelte sich das Geschäft nicht wie von den Eigentümerfamilien gewünscht. In Deutschland ist Schaper & Brümmer seit Jahren erfolgreich. Mit 45 Prozent entfällt fast die Hälfte des Umsatzes auf das Ausland. Der Hersteller ist seit den 1960er Jahren als Exporteur in heute rund 40 Ländern tätig.

Auch bei Remifemin gab es im letzten Monat eine Änderung: Remifemin plus bekam den Wortzusatz „Johanniskraut“ und wurde durch das wirkstoffgleiche Nachfolgepräparat abgelöst. Auch die Wirkstoffmenge bleibt unverändert. „Die neue Zulassung garantiert somit ein streng nach aktuellen behördlichen Kriterien hinsichtlich Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit geprüftes Arzneimittel“, schreibt der Hersteller.

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