Nur noch lukrative Importe

Dermapharm räumt bei Axicorp auf

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Berlin -

Dermapharm hat in den ersten neun Monaten einen leichten Umsatzrückgang ausweisen müssen. Maßgeblich dafür ist der Umbau des Produktportfolios im Segment Parallelimportgeschäft.

Der Konzernumsatz verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 2,3 Prozent auf 869 Millionen Euro; bereinigt um das verbleibende Impfstoffgeschäft, das sich im niedrigen zweistelligen Millionenbereich bewegt, lag das Minus bei 1,7 Prozent.

Im Segment „Markenarzneimittel“ führt das starke organische Wachstum im Bestandsgeschäft, insbesondere der Allergopharma-Gruppe sowie der internationalen Gesellschaften, zu einem Umsatzwachstum von 4,2 Prozent auf 450 Millionen Euro; bereinigt um das verbleibende Impfstoffgeschäft lag das Plus sogar bei 5,8 Prozent.

Im Segment „Andere Gesundheitsprodukte“ erzielt Dermapharm einen Umsatz von 269 Millionen Euro; ein leichter Umsatzrückgang resultiert im Wesentlichen aus dem laufenden Umbau des Geschäftsmodells bei Arkopharma.

Im Segment „Parallelimportgeschäft“ wird die strategische Neuausrichtung mit klarer Ausrichtung auf eine deckungsbeitragsorientierte Portfoliooptimierung fortgeführt. Der Fokus auf höhermargige Produkte geht mit einem Rückgang des Umsatzes von 187 auf 151 Millionen Euro einher. Aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen war der Bereich leicht defizitär.

„Trotz eines herausfordernden Marktumfelds haben wir in den ersten neun Monaten 2025 unsere Ertragskraft stabil gehalten und wichtige strategische Weichen gestellt. Besonders erfreulich ist das anhaltend starke Wachstum im margenstarken Markenarzneimittelsegment. Mit dem planmäßigen Umbau unseres Portfolios und Geschäftsmodells in einzelnen Bereichen schaffen wir auch dort die Basis für nachhaltiges, profitables Wachstum – und blicken zuversichtlich auf den restlichen Jahresverlauf“, so CEO Dr. Hans-Georg Feldmeier.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und einem bereinigten Ebitda von rund 330 Millionen Euro.

In den vergangenen Monaten hatte Firmengründen Wilhelm Beier seinen Anteil mehrfach aufgestockt, von 73,4 Prozent auf aktuell 79,1 Prozent.

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