Pharmakonzerne

Bayer verdoppelt Gewinn

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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat 2011 seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Wegen niedriger Sonderlasten stieg das Nettoergebnis um 90 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Euro. 2010 hatten Prozesskosten und Aufwendungen für die Integration von Schering das Ergebnis belastet. Allerdings sind Analysten von den Zahlen eher ernüchtert. Der Umsatz kletterte um 4 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro.

In der Healthcare-Sparte verbesserte der Konzern seinen Umsatz um 1,5 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro. In der Pharma-Sparte lag mit 9,9 Milliarden Euro zwar knapp unter dem Vorjahreswert, dafür legte der Bereich Consumer-Health um 3,8 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro zu. Bayer profitierte vor allem von Umsatzsteigerungen in den Schwellenländern Asiens und Südamerikas. In Westeuropa stagnierten die Umsätze, während der Konzern in Nordamerika einen Rückgang von 6,6 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro verbuchte.

In der Pharma-Sparte entwickelte sich vor allem das Blutgerinnungsmittel Kogenate positiv (1,1 Milliarden Euro, plus 7 Prozent). Das MS-Mittel Betaferon brach dagegen um 7,4 Prozent auf 1,1,Milliarden Euro ein. Um 22,6 Prozent rückläufig war das Geschäft mit dem Potenzmittel Levitra (330 Millionen Euro).

Im OTC-Geschäft legten die Verkäufe von Aspirin (440 Millionen Euro, plus 5,3 Prozent) und Bepanthen (240 Millionen Euro, plus 10,8 Prozent) zu. Zudem profitierte Bayer vom Wachstum der Blutzucker-Messsysteme der Produktlinie Contour (640 Millionen Euro, plus 6,3 Prozent), während der Umsatz des Kontrastmittels Magnevist um 13 Prozent auf 190 Millionen Euro zurückging.

Die Sparte Crop Science legte um 6,2 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro zu. Der Geschäftsbereich Material Science wuchs um 6,7 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro.

 

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