Kontrazeptiva

Bayer fährt Produktion zurück

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Der Pharmakonzern Bayer Schering stellt sich offenbar auf eine sinkende Nachfrage nach seinen Kontrazeptiva ein. Die Produktion von Verhütungspillen sei im Berliner Stammwerk auf den normalen Drei-Schicht-Betrieb zurückgefahren worden, sagte ein Sprecher und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung „Der Tagesspiegel“.

Zuvor hatten die Mitarbeiter in fünf Schichten und am Wochenende gearbeitet. Einen Nachfrage-Rückgang wollte der Konzern-Sprecher nicht bestätigen. Es sei normal, dass es in der Produktion gelegentlich Spitzen gebe. Der Tagesspiegel hatte unter Bezug auf unternehmensnahe Kreise berichtet, die Drosselung der Produktion solle einen mehrwöchigen Leerlauf am Jahresende verhindern.

Den Informationen des Tagesspiegels zufolge will der Konzern in diesem Jahr jetzt nicht mehr - wie noch zu Beginn des Jahres - 240 Millionen Verpackungseinheiten in Berlin produzieren, sondern nur noch 180 Millionen und damit ein Viertel weniger. Der Unternehmenssprecher betonte hingegen, dass der Umsatz der Produktfamilie um die Pillen „Yaz“ und „Yasmin“ wie geplant weiter wachse. Zahlen will der Mutterkonzern Bayer mit seinem Quartalsbericht am 29. Juli vorlegen.

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