Genossenschaftsbank

Apobank baut Geschäft aus

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Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) ist gut ins neue Jahr gestartet. Das Teilergebnis vor Risikovorsorge stieg im ersten Halbjahr um 23 Prozent auf 176 Millionen Euro. Durch die Zuwächse im operativen Geschäft konnten die ebenfalls gestiegenen Risikoposten ausgeglichen werden, so dass der Periodenüberschuss von 7,5 auf 25 Millionen Euro stieg. Bankchef Herbert Pfennig hält „mit gewachsener Zuversicht“ am Ziel fest, trotz anhaltender Unsicherheiten auf den Finanzmärkten 2010 wieder eine Dividende ausschütten zu können.

Während der Zinsüberschuss um 5 Prozent auf 315,4 Millionen Euro zulegte, verbesserte sich der Provisionsüberschuss von 90 Prozent auf 67,1 Millionen Euro. Die Einnahmen aus beiden Bereichen waren im ersten Halbjahr 2009 stark zurückgegangen und nähern sich nun wieder dem Niveau vor der Krise an. Die Bilanzsumme stieg um 3,6 Prozent auf 42,7 Milliarden Euro.

Der Verwaltungsaufwand stieg aufgrund von Investitionen in den Ausbau der Vertriebskapazitäten um 4 Prozent auf 201 Millionen Euro. Die Risikovorsorge lag mit 146 Millionen Euro 17,4 Prozent über Vorjahresniveau. Hier musste die Apobank wegen reduzierter Ertragserwartungen erneut Abschreibungen auf ihre irische Beteiligung vornehmen. Außerdem wurden die Reserven gestärkt.

Der Abbau des Risikovolumens wird die Apobank laut Pfennig noch einige Zeit beschäftigen. Aufgrund von auslaufenden Refinanzierungsverträgen bei zwei Spezialfonds nimmt die Apobank sogar neue Papiere in die Bücher. Dadurch steigt das Portfolio der strukturierten Finanzprodukte vorübergehend wieder um 10 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Zum Jahresende soll der Bestand aber nicht über 4,5 Milliarden Euro steigen, langfristig will die Apobank das Volumen auf 2,5 Milliarden Euro abbauen.

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