Osteuropa

Kette setzt auf Einheitsmarke

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Die litauische Apothekenkette Eurovaistinė will ihre Apotheken im Baltikum sowie in Polen, Tschechien und der Slowakei künftig unter einer einheitlichen Marke auftreten lassen. Das Unternehmen, das zum größten litauischen Handelskonzern Maxima gehört, soll künftig grenzenübergreifend den Namen Euroapotheca tragen. Die einheitliche Marke soll zu einer Vereinfachung der Geschäftsabläufe führen.

Bislang variieren die einzelnen Landesgesellschaften im jeweiligen Begriff für Apotheke. Die Kette betreibt insgesamt mehr als 300 Outlets; mit 210 Filialen zählt Eurovaistinė heute zu den Marktführern in Litauen. In Lettland ist das Unternehmen als Euroaptieka mit 40 Filialen vertreten, in Estland als Euroapteek mit 18 Apotheken. In Polen betreibt Euroapteka rund 40 Filialen, in Tschechien ist Eurolékárna mit 15 Filialen aktiv, in der Slowakei betreibt Eurolekáreň 10 Outlets.

Geschäftsführer des neuen Unternehmens wird der bisherige Vorstandschef und Firmengründer Ignas Staškevičius. Gemeinsam mit ehemaligen Kommilitionen hatte der Mediziner in den 1990er-Jahren den Grundstein für das heutige Imperium gelegt. Eurovaistinė war 1998 gegründet worden und hatte mit Dumpingpreisen und umstrittenen Marketingaktionen in den einzelnen Ländern immer wieder für Aufsehen gesorgt: In Polen hatte Euroapteka eine Zeit lang Arzneimittel für 0,2 Cent abgegeben und damit Apotheker und Wettbewerbshüter auf den Plan gerufen. In der Slowakei waren zum Markteintritt vor drei Jahren Flugblätter mit Arzneimittel-Werbung hinter Autoscheibenwischern platziert worden.

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