Großbritannien

Alliance Boots wächst kräftig

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Der britische Pharmahandelskonzern Alliance Boots hat im vergangenen Geschäftsjahr Umsatz und Ertrag gesteigert. Unternehmensangaben zufolge stieg der Umsatz um 4,8 Prozent auf umgerechnet 19,3 Milliarden Euro. Inklusive der Beteiligungen an der Frankfurter Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) sowie in der Schweiz, Portugal, der Türkei und China lag der Umsatz bei 22,45 Milliarden Euro, 6,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 17,9 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro, inklusive Beteiligungen auf 1,4 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn lag mit 972 Millionen beziehungsweise 1,1 Milliarden Euro 20 Prozent über dem Vorjahresniveau. Rund 600 Millionen Euro investierten die Firmeneigner in das Unternehmen.

Sowohl im Einzel- als auch im Großhandel entwickelte sich Alliance Boots eigenen Angaben zufolge positiv: Der Umsatz der rund 3200 Gesundheits-Shops - 2900 davon mit Apotheke - stieg um 4,2 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro, der Vorsteuergewinn der Sparte legte um 20,1 Prozent auf 760 Millionen Euro zu. Doch auch im Großhandel legte bei einem Umsatzplus von 5,8 Prozent auf 12 Milliarden Euro der Vorsteuergewinn um 15,7 Prozent auf 260 Millionen Euro zu. Grund für das gute Abschneiden dürfte auch die flächendeckende Beteiligung der britischen Großhandelstochter UniChem an den Exklusivvertriebskonzepten einiger Pharmakonzerne sein.

Alliance Boots ist in neun Ländern mit Apothekenketten vertreten und als Großhändler in 15 Ländern aktiv. Der Konzern, der 110.000 Mitarbeiter beschäftigt, war erst im vergangenen Jahr durch Firmenchef Stefano Pessina und die US-Investorengruppe KKR von der Börse genommen worden. Nach den Diskussionen um die dabei entstandenen Schulden von mehr als elf Milliarden Euro bewerteten Analysten die Ergebnisse als positiv.

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