26,4 Millionen Versicherte ausgestattet

ePA: AOK-Versicherte können starten

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Berlin -

Zum 15. Januar ging die elektronische Patientenakte (ePA) in den Pilotregionen an den Start. Ursprünglich sollte es am 15. Februar in den bundesweiten Rollout gehen, inzwischen ist hier aber Anfang April angepeilt. Seit Mitte Januar wurden nun für alle Versicherten, die nicht widersprochen haben, digitale Akten angelegt. Bei der AOK sind die Prozesse abgeschlossen: 26,4 Millionen Versicherte der Kasse wurden mit einer ePA ausgestattet.

Hierbei arbeitete die AOK mit den technischen Dienstleistern Ernst & Young (EY) und IBM zusammen, die Akten der Versicherten der elf zum Verbund gehörenden Kassen erstellten. „Mit der Bereitstellung der leeren Akten haben wir noch vor Ablauf der vorgegebenen Frist den ersten entscheidenden Schritt getan“, so Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. „Nun gilt es, Arztpraxen, Krankenhäuser und weitere Leistungserbringer sicher anzuschließen und in der praktischen Anwendung der ePA zu trainieren, damit die Akten der Versicherten rasch mit Inhalt gefüllt und sinnvoll zur Verbesserung der Versorgung genutzt werden.“

Die Widerspruchsrate der AOK-Versicherten liegt laut Bundesverband bei aktuell bei 3,8 Prozent.

Vor allem im Nachgang der Enthüllungen des Chaos Computer Clubs (CCC) zur ePA werden in der Pilotphase nun auch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gegen mögliche Angriffe umgesetzt, die die Gematik vorgibt. „Die Sicherheit der sensiblen Gesundheitsdaten muss oberste Priorität haben“, betont auch Reimann. „Daher ist es gut, dass die Verantwortlichen die Pilotphase nutzen, um vor dem bundesweiten Rollout alle nötigen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit und Praxistauglichkeit umzusetzen.“

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