100 Millionen KIM-Nachrichten verschickt | APOTHEKE ADHOC
Über 80 Prozent eAU

100 Millionen KIM-Nachrichten verschickt

, Uhr
Berlin -

Auf dem Weg zur Digitalisierung wurde heute eine weitere Millionenmarke geknackt: Nach einer Million E-Rezepten wurden laut TI-Dashboard nun auch insgesamt 100 Millionen KIM-Nachrichten (Kommunikation im Medizinwesen) verschickt. Einen Großteil machen dabei die elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) aus.

Das sichere E-Mailverfahren gehöre damit zum festen Bestandteil des Praxisalltags vieler (Zahn-)Ärztinnen und Ärzte, Apotheker:innen sowie weiteren Akteuren des Gesundheitswesens, so die Gematik.

Seit 2022 ist die eAU – eine AU-Bescheinigung, die per Datensatz an die Krankenkasse übermittelt wird – von allen Vertragsärzten, Vertragszahnärzten und Vertragskrankenhäusern verpflichtend anzuwenden. Seit Anfang des Jahres müssen die Arbeitgeber:innen die AU-Daten auch elektronisch abrufen. Von den 100 Millionen KIM-Nachrichten fallen daher 81.339.642 auf die eAU, dazu wurden knapp fünf Millionen elektronische Arztbriefe über KIM verschickt. Die Zahnärzt:innen müssen ein zusätzliches Verfahren nutzen: Zwei Millionen „elektronische Beantragungs- und Genehmigungsverfahren Zahnärzte“, kurz EBZ, wurden laut Gematik deshalb bislang über KIM an die Krankenkassen übermittelt.

Fokus auf eArztbriefe

„Das Erreichen der ,100 Millionen‘-Marke ist ein großartiger Erfolg für die Telematikinfrastruktur. Es gilt nun aber auch, über den Versand der eAU hinaus die Schlagzahl weiter zu erhöhen: In den kommenden Monaten muss daher speziell der Versand von eArztbriefen mit KIM kontinuierlich steigen“, so Sebastian Zilch, Unterabteilungsleiter für Gematik, E-Health und Telematikinfrastruktur im Bundesministerium für Gesundheit.

Ebenfalls verpflichtend ist seit 1. Januar die KIM-Nutzung für alle circa 3700 Durchgangsärzte (D-Ärzt:innen) in Deutschland, die so Meldungen und Berichte an die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) digital versenden. Das ermögliche „weniger Bürokratie und Wartezeiten in der Kommunikation untereinander“, so die Gematik. Demnach seien bereits über 1,7 Millionen DALE-UV-Nachrichten (elektronischer Datenaustausch zwischen den D-Ärzt:innen und der DGUV) gesendet worden, das entspreche einer Verdreifachung gegenüber dem Stichtag am 1. Januar.

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