Post-Vac-Syndrom

Corona-Impfbeschwerden: Viele Anrufe bei Hotline

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Berlin -

Knapp 2000 Menschen haben sich bisher wegen gesundheitlichen Problemen nach einer Corona-Impfung bei einer Telefonhotline gemeldet. „Die Erfahrungen der Hotline zeigen, dass der Leidensdruck von einigen Menschen enorm ist und es deshalb richtig war, ein Informationsangebot zu schaffen“, teilte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag mit. Die Anrufe kommen demnach nicht nur aus Bayern, sondern auch aus vielen anderen Bundesländern.

Der Freistaat hatte die sogenannte Post-Vac-Hotline Anfang des Monats gestartet. Die telefonische Beratung übernehmen bis zu 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen. Nach einem anfänglichen Ansturm in der ersten Woche von zum Teil mehr als 400 Anrufen pro Tag haben sich die Anfragen nach Angaben des Ministeriums mittlerweile in einem zweistelligen Bereich pro Tag eingependelt.

Über das sogenannte Post-Vac-Syndrom ist nach Angaben des Ministeriums noch zu wenig bekannt. Dabei können Beschwerden auftreten, die denen bei Post- oder Long-Covid ähneln. „Daher brauchen wir dringend eine intensivere Forschung zu diesem Themenkomplex“, mahnte Holetschek. Die Gesundheitsministerkonferenz habe die Bundesregierung deshalb aufgefordert, die Forschung dazu zu verstärken.

Das Post-Vac-Syndrom sei von den Impfschäden nach einer Corona-Impfung abzugrenzen, betonte Holetschek. Diese seien sehr selten: In Bayern seien bislang 90 Impfschäden bekannt, dem gegenüber stehen rund 29 Millionen Covid-19-Impfungen.

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