Gestern verkündete Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) ihre Eckpunkte zur Apothekenreform. Darin nicht enthalten ist die im Koalitionsvertrag festgelegte Fixumserhöhung, was der Oppositionspolitiker Ates Gürpinar (Linke) als Skandal bezeichnete.
Zwar seien in den den Eckpunkten einige Forderungen der Apothekerschaft aufgegriffen worden, darunter die Austauschmöglichkeit von wirkstoffgleichen Arzneimitteln oder die Stärkung von ländlich gelegenen Apotheken. „Aber es ist ein Skandal, dass die Bundesgesundheitsministerin bei den Apothekenhonoraren nur vertrösten konnte. Das bedeutet, dass seit über 20 Jahren keine Erhöhung stattgefunden hat“, betont Gürpinar.
Die Linke habe sich immer für eine regelgebundene Dynamisierung des Apothekerhonorars eingesetzt. „Die wäre mit unserem Vorschlag einer solidarischen Gesundheitsversicherung auch ohne weiteres finanzierbar.“
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