Ausländische Apotheker:innen

BAK aktualisiert Fachsprachenprüfung

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Berlin -

Die Fachsprachenprüfung der Bundesapothekerkammer (BAK) wurde aktualisiert. Die Prüfung besteht nun unter anderem aus einer Gesprächssituation in der Beratung sowie einer Notiz zu einem Patientenfall. Abschließend findet ein Fachgespräch mit einer anderen Apothekerin oder einem anderen Apotheker statt.

Auch der Ablauf und die Bewertung der Fachsprachenprüfung wurden in diesem Zusammenhang angepasst. „Ausländische Fachkräfte sind in den Apotheken sehr willkommen“, sagt BAK-Präsident Dr. Armin Hoffmann. „Wenn sie mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen der Fachkreise problemlos auf Deutsch kommunizieren können, sind sie vollwertige Mitglieder der Apothekenteams.“

Zwischen 2016 und 2024 fanden bundesweit etwa 8500 Fachsprachenprüfungen bei den Landesapothekerkammern statt. „Unsere Prüfungen müssen unabhängig, reproduzierbar und gültig sein. Deshalb haben wir unsere Prüfungsanforderungen zusammen mit einer Expertin evaluiert. Ich bedanke mich bei Dr. Almut Schön, Geschäftsführerin der Zentraleinrichtung Moderne Sprachen der TU Berlin“, so Hoffmann weiter.

Beim ersten Versuch haben 2024 etwa 71 Prozent der Prüflinge bestanden. Wer nicht besteht, darf wiederholen. Die Prüflinge kamen im vergangenen Jahr aus insgesamt 67 Ländern, die meisten aus Syrien. Neben der Fachsprachenprüfung müssen Apothekerinnen und Apotheker mit Ausbildung in Staaten außerhalb der Europäischen Union in der Regel eine Kenntnisprüfung absolvieren.

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