Zyto-Skandal

Die Machenschaften des Pfusch-Apothekers

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Panik, Druck und Traurigkeit: Marie Klein und Martin Porwoll hatten große Zweifel, als sie ihren ehemaligen Chef, den mutmaßlichen Pfusch-Apotheker Peter S., anzeigten.Foto: Anna Mayr / Correctiv
Die Alte Apotheke war womöglich Schauplatz eines der größten Medizinverbrechen in Deutschland.Foto: Correctiv / Lennart Schraven
S. werden schwere Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz, gewerbsmäßiger Betrug und versuchte Körperverletzung vorgeworfen.Foto: wir-lieben-bottrop.de
PTA Maria Klein überführte ihn. In der ARD-Sendung Panorama berichtete sie darüber.Foto: Panorama/ARD
Martin Porwoll begann 2014 als kaufmännischer Leiter in der Alten Apotheke – einem der wichtigsten Arbeitgeber in Bottrop mit rund 90 Mitarbeitern.Foto: Panorama/ARD
Reportern des Recherchezentrums Correctiv und des ARD-Magazins Panorama gelang es, noch weitere Kronzeugen zu interviewen.Foto: Panorama/ARD
Zu den Betroffenen zählt auch Frau Scholz, die die Leidensgeschichte ihrer Tochter erzählte.Foto: Panorama/ARD
In der Alten Apotheke sollen Zyto-Rezepturen über Jahre hinweg falsch abgerechnet worden sein.Foto: Panorama/ARD
S. muss sich vor Gericht verantworten.Screenshot: ARD/Panorama
Die Stadt Bottrop hat inzwischen öffentlich gemacht, welche Präparate der Pfusch-Apotheker streckte.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Aufzählung enthält 49 Wirkstoffe, für die eine Unterdosierung in den Infusionen angenommen werden müsse.Foto: APOTHEKE ADHOC
Laut Correctiv gibt es mutmaßliche Verstöße bei deutlich mehr als jenen fünf Wirkstoffen, die Porwoll durchgerechnet hatte.Foto: Correctiv / Marcus Bensmann
„Wir befassen uns in diesem Verfahren mit ungefähr 50 verschiedenen Medikamenten“, sagt Staatsanwältin Annette Milk.Foto: Panorama/ARD
Die Bild-Zeitung deckte auf, wie der Bottroper Apotheker im Luxus lebte. Foto: APOTHEKE ADHOC
In seinem Architektenhaus soll es einige besondere Annehmlichkeiten für den „Todes-Apotheker“, wie die Bild ihn nennt, geben.Foto: APOTHEKE ADHOC
So soll er das riesige Haus allein mit seinem Hund bewohnen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Zum Haus gehört ein luxuriöses Badezimmer.Foto: APOTHEKE ADHOC
Ganz besonderes Highlight: Eine Rutsche vom Bad zum Pool.Foto: APOTHEKE ADHOC
Außerdem verfügt das Anwesen über ein Turmzimmer.Foto: APOTHEKE ADHOC
Und auch ein freischwebender Kamin soll dabei sein.Foto: APOTHEKE ADHOC
Vor dem „Artstyle Haus“ gebe es außerdem einen Seerosenteich, so die Bild.Foto: APOTHEKE ADHOC
Die Bild-Zeitung lässt es nicht aus, zu betonen, dass sich der Apotheker das alles vom Leid anderer finanziert habe.Foto: APOTHEKE ADHOC
Laut Bild wurden außerdem zurückgegebene Altmedikamente erneut verwendet.Foto: Elke Hinkelbein
Auch der Zyto-Markt wurde noch einmal kurz beleuchtet.Foto: APOTHEKE ADHOC
Der Skandal hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Staatsanwaltschaft sowie mehrere Patienten wollen demnächst Anklage erheben. Nach Ansicht von Rechtsanwältin Sabrina Diehl muss der Apotheker beweisen, dass bestimmte Patienten nicht Opfer seiner Betrugstaten geworden sind.Foto: Kanzlei Sabrina Diehl
Die Staatsanwaltschaft hat es schwerer. Um S. nachzuweisen, dass er Zyto-Rezepturen gestreckt hat, wurde sogar die Exhumierung von Patienten in Erwägung gezogen.Foto: Elke Hinkelbein
Das BfArM wollte außerdem wissen, welche Sterillösungen für klinische Studien in der Apotheke in Bottrop hergestellt wurden.Foto: APOTHEKE ADHOC
Aufgrund des rechnerischen Ansatzes ist es laut Staatsanwaltschaft nicht möglich zu sagen, ob alle Lösungen gestreckt wurden oder ob nur einzelne Lieferungen zu wenig oder gegebenenfalls gar keinen Wirkstoff enthielten.Foto: Elke Hinkelbein
Mit den Kassen hat der Apotheker den vollen Betrag abgerechnet. Der finanzielle Schaden liegt bei 2,5 Millionen Euro.Foto: Elke Hinkelbein
Der Apotheker schweigt bislang. Obwohl es sich um eine ziemlich große Apotheke handeln soll, gibt es laut Staatsanwaltschaft keine weiteren Beschuldigten.Foto: Elke Hinkelbein
Berlin -

Der Fall des Zyto-Apothekers aus Bottrop versetzt nicht nur die Branche in Aufregung – ganz Deutschland ist entsetzt über das falsche Spiel mit Patientenleben.

Gerüchte gab es schon lange, doch es brauchte den ganzen Mut zweier Mitarbeiter, um den mutmaßlichen Zyto-Pfusch von Apotheker Peter S. zur Anzeige zu bringen. Reportern des Recherchezentrums Correctiv und des ARD-Magazins Panorama ist es gelungen, die Kronzeugen zu interviewen. Währenddessen deckt die Bild auch noch auf, welchen Luxus sich der Apotheker „auf Kosten des Leidens anderer“ leistete. Doch statt in seinem ausgefallenen Architektenhaus, sitzt Apotheker S. weiter in Untersuchungshaft.

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