Frei Atmen dank ätherischer Öle Cynthia Möthrath, 06.11.2019 13:40 Uhr
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Direkt auf der Haut oder im Inhalator: Ätherische Öle besitzen antiseptische, auswurffördernde und schleimlösende Eigenschaften. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - Während der Erkältungszeit sind Husten und Schnupfen besonders lästig: Der zähe Schleim verstopft Nase und Bronchien und erschwert die Atmung. Um wieder besser durchatmen zu können, kann die Anwendung von Erkältungsbalsam helfen: Die enthaltenen ätherischen Öle haben zahlreiche Wirkungen. Bei der Auswahl der Inhaltsstoffe sollten jedoch einige Aspekte beachtet werden.
Ein Erkältungsbalsam ist eine halbfeste Zubereitung, die meist aus wasserfreien Grundlagen wie Vaseline besteht und zudem verschiedene ätherische Öle enthält. Meist kommt ein solcher Balsam zur Behandlung von Erkältungssymptomen wie Husten und Schnupfen zum Einsatz. Eine kleine Menge der Zubereitung kann auf die Brust, den Hals oder auch den Rücken aufgetragen werden. Die enthaltenen ätherischen Öle steigen dann auf und können inhaliert werden. Dadurch kann festsitzender Schleim gelöst und besser abtransportiert werden. Zudem wird durch das Einmassieren des Balsams ein leichter Wärmeeffekt erzeugt.
Verschiedene ätherische Öle können enthalten sein: Menthol, Campher, Eukalyptusöl und Fichten- oder Kiefernadelöl haben antiseptische, auswurffördernde und schleimlösende Eigenschaften. Sie fördern das Abhusten und die Durchblutung. Außerdem können sie eine leicht abschwellende Wirkung auf die Schleimhäute des Mund- und Nasenraumes haben und so das Atmen erleichtern.
Bei Kleinkindern und Personen mit Asthma oder COPD muss jedoch sorgfältig auf die Inhaltsstoffe geachtet werden: Campher oder Menthol können die Atemwege besonders reizen und zu Atemnot führen. Bei Kleinkindern ist sogar ein sogenannter „Glottiskrampf“ möglich – eine gefährliche Verkrampfung der Stimmritze am Kehlkopf, die lebensbedrohlich sein kann.
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