Pseudokrupp: Lebensbedrohliche Atemnot Cynthia Möthrath, 16.11.2019 09:48 Uhr
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Anatomische Gründe: Vor allem Kinder bis zum fünften Lebensjahr sind von der Symptomatik betroffen, da Kehlkopf und Luftröhre enger sind.
Berlin - Vor allem unter den Eltern ist der sogenannte Pseudokrupp oder auch Krupphusten gefürchtet, denn er betrifft vorwiegend Säuglinge und Kleinkinder. Die anfallartigen Hustenattacken mit starker Atemnot können im Ernstfall lebensgefährlich sein. Sie müssen daher frühzeitig erkannt und richtig behandelt werden.
Bei einem Pseudokrupp ist die Schleimhaut im Bereich des Kehlkopfes und der Stimmbänder entzündet. Dadurch kann sie stark anschwellen und die Atemwege sind verengt. Für die Betroffenen kann sich dies in Form von starker Atemnot bemerkbar machen, welche mit anfallartigem Husten einhergeht. Der Pseudokrupp ist vom „echten Krupp“ – der Diphterie – klar zu unterscheiden.
Vor allem Kinder bis zum fünften Lebensjahr sind von der Symptomatik betroffen: Dies liegt daran, dass der Bereich des Kehlkopfes noch sehr eng ist. Beim Anschwellen der Schleimhäute bleibt wenig Platz für die Atemzirkulation. Mit steigendem Alter weitet sich die Luftröhre und der Kehlkopf und das Risiko einer akuten Atemnot sinkt.
Ausgelöst wird ein Krupphusten meist durch vorangegangene Infektionen: Meist sind Virusinfektionen schuld, aber auch Bakterien können die Symptomatik begünstigen. Ebenso kommen allergische Reaktionen für einen Pseudokrupp-Anfall in Frage. Luftschadstoffe oder Tabakrauch begünstigen ebenfalls das Auftreten der Symptome.
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