Nach einer Operation beginnt der Heilungsprozess – und damit auch die Pflege der Operationsnarbe. Eine gute Narbenversorgung ist entscheidend, um Infektionen zu vermeiden, die Heilung zu fördern und langfristig ein möglichst unauffälliges Narbenbild zu erzielen. Ein Überblick über die wichtigsten Maßnahmen rund um Hygiene, Schutz und Pflege.
Die richtige Hygiene ist essenziell, um eine Infektion der frischen Narbe zu verhindern. Schon kleinste Verunreinigungen können den Heilungsprozess stören oder verzögern. Deshalb ist es besonders wichtig, folgende Punkte zu beachten:
In den ersten Wochen nach der Operation ist die Narbe besonders empfindlich. Mechanische Reize, UV-Strahlung oder Reibung können die Narbenbildung negativ beeinflussen. Deshalb gilt:
Sobald die Wunde vollständig geschlossen ist, kann mit der aktiven Narbenpflege begonnen werden. Ziel ist es, die Haut geschmeidig zu halten, die Kollagenbildung positiv zu beeinflussen und das Risiko für wulstige oder verhärtete Narben zu minimieren.
Zur Pflege eignen sich Produkte mit Inhaltsstoffen wie Silikon, Dexpanthenol oder Allantoin. Diese können helfen, das Narbengewebe weich und elastisch zu halten. Auch sanfte Narbenmassagen können nach ärztlicher Rücksprache durchgeführt werden. Dadurch wird die Durchblutung gefördert und die Beweglichkeit der Haut verbessert. Die vollständige Narbenreifung kann bis zu 12 Monate oder länger dauern – regelmäßige Pflege zahlt sich daher langfristig aus.
Bei ungewöhnlichen Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen sollte erneut eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden.