„Ich kann Samstage nicht mehr quer finanzieren“

Apotheke im Sommer samstags geschlossen

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Berlin -

Die Laurentius Apotheke in Mönchengladbach hat Sommeröffnungszeiten eingeführt. Seit April bleibt der Betrieb samstags geschlossen. „Der Samstag lohnt sich betriebswirtschaftlich nicht mehr“, sagt Inhaber Pascal Pech. Die Zeiten der Querfinanzierung seien vorbei.

Pech führt die Apotheke seit neun Jahren und übernahm von seiner Mutter. Wie bei Kolleg:innen veränderten sich auch bei ihm zuletzt verschiedene Parameter. Die Samstage seien schon immer wenig frequentiert gewesen, sagt der 37-Jährige. Mittlerweile kämen lediglich zwischen 20 und 25 Kund:innen. „Die Hälfte davon kauft gerade mal ein Nasenspray oder Ibuprofen. Davon kann man nicht kostendeckend arbeiten.“

Deshalb entschloss er sich, Sommeröffnungszeiten einzuführen. Von April bis Ende September bleibt die Apotheke am Samstag geschlossen. Das restliche Jahr über ist sie am Wochenende von 9 bis 13 Uhr geöffnet. „Sonst haben wir die Samstage quer finanziert“, sagt der Inhaber. „Aber das geht nicht mehr. Es ist zu viel, wir finanzieren an zu vielen Stellen quer.“

Laufkundschaft fehlt

Ein Grund für das schlechte Samstagsgeschäft liegt auch an der Lage. Die Laurentius Apotheke liegt an einer viel befahrenen Straße, Parkplätze gibt es nicht viele. Die Laufkundschaft bleibe aus. Seit der Einführung des E-Rezepts habe sich die Situation verschlechtert. „Im zweiten Halbjahr habe ich 5 Prozent an Kunden und Packungen auf das gesamte Jahr gerechnet verloren.“

In die Zukunft blickt der Inhaber jedoch positiv. Ein anderer Standort kommt für ihn nicht in Frage. Stattdessen will er seinen „zum Laufen bringen“. Dazu würden die Werbung intensiviert und aufmerksamkeitsstarke Flyer eingeführt. Zudem solle die eigene App mehr beworben werden. Auch in Mitarbeiterschulungen will er investieren, um die Zusatzverkäufe zu verbessern.

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