Niedrigere Übernahmepreise bei Apothekerinnen

448.000 Euro: Inhaberinnen investieren weniger

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Berlin -

Bei der Apothekengründung sind Frauen vorsichtiger als Männer. Das ist eine Erfahrung der Apobank. Künftige Inhaberinnen fragten deutlich genauer nach als Männer.

Frauen sind der Apobank zufolge „grundsätzlich zurückhaltender, wenn es um die Entscheidung für die Niederlassung geht“. Das zeigten eigene Analysen und die Erfahrungen. „Der Schritt in die eigene Praxis oder Apotheke ist in der Regel mit einer finanziellen Verpflichtung verbunden, und an diesem Punkt fragen Frauen deutlich genauer nach“, sagt Ute Keller, Filialleiterin bei der Apobank in Stuttgart. „Sie wollen im Detail wissen, wie viele Behandlungen und welcher Zeitaufwand nötig sind, um die Praxis wirtschaftlich führen zu können.“

Frauen suchen kleine Apotheken

Frauen entschieden sich häufiger für kleinere Praxen oder Apotheken, die dann zunächst entsprechend niedrigere Investitionen erforderten. Später werden lieber schrittweiße vergrößert, sagt sie. Die von Frauen gezahlten durchschnittlichen Übernahmepreise für eine Apotheke lagen im Schnitt bei 448.000 Euro; bei Männern waren es mit 615.000 Euro mit 37 Prozent deutlich mehr. 2023 sei die Differenz besonders groß gewesen.

Bei Ärztinnen ist der Abstand etwas geringer: Medizinerinnen, die sich in den Jahren 2022/2023 für eine hausärztliche Einzelpraxis entschieden, gaben laut Apobank im Schnitt rund 97.000 Euro aus – bei Männern waren es rund 127.000 Euro (plus 30 Prozent). Bei Zahnärztinnen war der Unterschied mit rund 32 Prozent ähnlich groß: 2023 zahlten Männer durchschnittlich 280.000 Euro für eine Einzelpraxis, während Frauen bei 212.000 Euro lagen.

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