Digitale Warenwirtschaft: Hürden und Chancen

Berlin -

Die digitale Warenwirtschaft in Apotheken ist zunehmend notwendig, um effizient und wirtschaftlich arbeiten zu können. Vor allem lästiges Abheften und das Aufbewahren etlicher Lieferscheinordner könnte bald Geschichte sein – dank der E-Lieferscheine. Welche digitalen Tools gibt es und wie praxisrelevant sind diese? Ein Überblick.

In vielen Apotheken ist die Warenwirtschaft bereits digitalisiert; zumindest teilweise. Digitale Warenwirtschaftssysteme helfen bei der Optimierung von Lagerverwaltung, Bestellabwicklung und Inventur. Allerdings: Der Digitalisierungsgrad variiert noch stark – während manche Apotheken moderne, cloudbasierte Systeme nutzen, arbeiten andere noch mit veralteten Softwarelösungen oder sogar händischen Prozessen.

Mögliche Hürden können sein:

• Investitionskosten für Soft- und Hardware
• Schulungsbedarf des Teams
• Datenschutz (besonders bei Cloudlösungen & DSGVO-konformer Verarbeitung)
• Schnittstellenprobleme zwischen verschiedenen Systemen (z. B. Rezeptabrechnung vs. Warenwirtschaft)
• Veränderungswiderstand im Team

Werden diese Hürden aber ausgeräumt, kann ein digitales System folgende Chancen bieten:

• effizientere Prozesse wie automatische Nachbestellungen, weniger Ladenhüter
• Reduzierung von Retouren
• Überblick über Verfall durch intelligente Lagerführung
• Kostenersparnis durch optimierte Lieferantenwahl und Bedarfsplanung

Durch die Automatisierung und den Wegfall manueller Routinetätigkeiten bleibt mehr Zeit für die Kundschaft. Vor allem digitale Lieferscheine bringen für die Apotheken eine große Erleichterung mit sich. „Ich habe endlich wieder mehr Platz im Regal und finde vor allem viel schneller etwas, wenn ich mal eine Rechnung suchen muss“, berichtet eine Inhaberin. Immerhin nehmen Lieferscheine einiges an Platz weg; vom Nachhaltigkeitsaspekt ganz zu schweigen. „Laut meinem Steuerbüro ist das Abheften der Scheine nicht mehr nötig, solange alles ordentlich digitalisiert und gespeichert wird.“