„Viel Schaum vor dem Mund“

Kuck: Piechotta schürt Wählerfrust

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Berlin -

Mit ihrem Beitrag gegen das Verhalten der Apotheken während der Corona-Pandemie hat Grünen-Politikerin Paula Piechotta hohe Wellen geschlagen. Sie unterstellte Apotheker:innen unter anderem pauschal den Schwarzhandel mit Paxlovid. Der Protest ließ nicht lange auf sich warten, auch Großhändler Noweda springt nun bei. Vorstandschef Dr. Michael Kuck fand in einem Linkedin-Beitrag deutliche Worte.

„Wer wie Paula Piechotta einem ganzen Berufszweig pauschal Abzocke und illegale Praktiken vorwirft und das als vermeintliche Aufklärung verkauft, handelt nicht nur populistisch, sondern schadet dem demokratischen Diskurs in diesem Land“, so Kuck. Und dies komme ausgerechnet von einer Seite, die sonst selbst gern Populismus unterstelle.

„Mit dieser Selbstgefälligkeit und viel Schaum vor dem Mund inszeniert sich Frau Piechotta als unerschrockene Chefaufklärerin. Klappern gehört zum Handwerk – einverstanden. Allerdings sind fast alle vermeintlichen Vorwürfe Piechottas in Richtung der Apotheken so abstrus, dass sie sich inhaltlich selbst disqualifizieren“, so Kuck weiter.

Der Kollateralschaden sei gewaltig: „Genau solche verzerrten Äußerungen verhindern eine offene, zielgerichtete Debatte und befeuern Populismus, Politikverdrossenheit und Frust bei den Wählerinnen und Wählern, die sich immer mehr von den etablierten Parteien abwenden.“ Hier würden auch die geringfügig zweistelligen Umfragewerte der Grünen ihre eigene Sprache sprechen, während die Zufriedenheit der Bevölkerung mit ihrer Apothekenversorgung bei mehr als 80 Prozent liege.

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