Apothekenhonorar

Hessen klärt Protest am Donnerstag

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Berlin -

Großdemonstration, Unterschriftenaktion oder gar Streik: Der hessische Apothekerverband (HAV) wird die Ergebnisse seiner Streikabfrage am Donnerstag auf der Jahreshauptversammlung präsentieren. Dort sollten auch entsprechende Beschlüsse über künftige Aktionen gefasst werden, sagte eine Verbandssprecherin. Bislang hat jeder vierte Apotheker auf die Streikabfrage von Verband und Kammer geantwortet.

Davon haben sich 71 Prozent für eine Großdemonstration an einem zentralen Ort ausgesprochen. Obwohl in dem Schreiben kein Streik vorgeschlagen wurde, haben 21 Prozent der Mitglieder einen Arbeitskampf gefordert. Es sei „beachtlich“, dass so viele Apotheker einen Streik vorgeschlagen hätten, so die Sprecherin. Fällt der Beschluss für die Arbeitsniederlegung, müsse dieser jedoch erst vom Sozialministerium genehmigt werden.

Für einen Dienst mit Notdienstklappe haben sich demnach bislang 37 Prozent ausgesprochen, 36 Prozent kreuzten an, dass der Apothekenleiter an einem Tag alleine in der Offizin stehen sollte. Eine Unterschriften- oder Protestaktion bei den Kunden befürworteten 45 Prozent.

Bislang haben von etwa 1600 Apothekern rund 400 geantwortet. Diese Quote sei steigerungsfähig, so die Sprecherin. In Offenbach hofft man, dass mindestens 30 Prozent der Apotheken antworten. Bis Mittwoch kann das Antwortfax an den Verband gesandt werden.

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