Früherer Vorstandsvorsitzender

DAK trauert um Herbert Rebscher

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Berlin -

Die DAK-Gesundheit trauert um Professor Dr. Herbert Rebscher. Der langjährige Vorstandschef verstarb am vergangenen Samstag im Alter von 69 Jahren überraschend nach kurzer schwerer Krankheit.

„Wir danken Herbert Rebscher für sein großes Engagement und die umfassenden Verdienste für die DAK-Gesundheit und für unser Gesundheitswesen in Deutschland – unsere Gedanken und unsere aufrichtige Anteilnahme sind in diesen schweren Stunden vor allem bei seiner Familie", sagten der Vorstandsvorsitzende Andreas Storm und der Verwaltungsratsvorsitzende Roman G. Weber in einer gemeinsamen Erklärung. „Seine Gradlinigkeit, seine Prinzipientreue und sein gesundheitsökonomischer Kompass waren für uns und viele Wegbegleiter beeindruckend und vorbildlich.“

Rebscher stand von Februar 2005 bis Ende 2016 an der Spitze der Kasse; als Nachfolger von Hansjoachim Fruschki verfolgte er einen umfassenden Umstrukturierungs- und Modernisierungskurs der Krankenkasse.

Rebscher wurde am 4. Juni 1954 in Bad König (Hessen) geboren. Nach dem Abitur war er zwölf Jahre bei der Bundeswehr und schlug eine Offizierslaufbahn ein. An der Universität der Bundeswehr München studierte er Wirtschafts- und Organisationswissenschaften. Von 1987 bis 1992 war Rebscher in der Geschäftsführung des Medizinischen Dienstes der Gesetzlichen Krankenversicherung (MDK). 1992 wurde er stellvertretender Geschäftsführer beim Verband der Angestellten-Krankenkassen und übernahm 1996 den VdAK-Vorstandsvorsitz.

Seit 2004 war Herbert Rebscher Professor für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Universität Bayreuth. Seit 2017 leitete er das von ihm gegründete Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (IGV Research). Er war Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten und Beratungsgremien, unter anderem bei der DAK, aber auch bei Kliniken und Pflegeeinrichtungen.

Rebscher war verheiratet und hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

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