Neue Daten

Weniger Food Noise mit Semaglutid

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Berlin -

Novo Nordisk präsentierte zum Diabeteskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Wien neue Daten zu Semaglutid und weiteren Pipeline-Medikamenten. Im Mittelpunkt stehen Ergebnisse zu Food Noise, zur Körperzusammensetzung und zu kardiovaskulären Vorteilen.

Food Noise beschreibt das ständige gedankliche Kreisen um Essen – innere Stimmen, die Mahlzeiten, Heißhungerattacken oder Essensentscheidungen kommentieren und Betroffene kaum zur Ruhe kommen lassen. Forschende nutzen den Begriff, um dieses permanente Hintergrundgeräusch zu benennen, das viele Menschen mit Übergewicht oder Adipositas belastet. Studien zeigen, dass Food Noise den Alltag stark beeinträchtigen kann: Konzentration und Schlafqualität leiden, Essensentscheidungen werden impulsiver, und das Gefühl von Selbstkontrolle nimmt ab.

Lange war Food Noise ein kaum erforschtes Phänomen. Inzwischen rückt es zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher Studien, da es nicht nur mit Essverhalten, sondern auch mit dem langfristigen Erfolg einer Gewichtsreduktion zusammenhängt. Mit der Inform-Studie liegen erstmals Real-World-Daten vor, die zeigen, dass eine Behandlung mit Semaglutid Food Noise messbar verringern kann. Betroffene berichten dadurch von einer spürbaren Entlastung im Alltag und mehr Ruhe im Kopf.

Weitere Daten zu Semaglutid und künftige Therapieoptionen

Neben der Inform-Studie will Novo Nordisk in Wien weitere Daten zu Semaglutid vorstellen. Im Mittelpunkt stehen Ergebnisse der Step Up-Studie, die den Einfluss der Behandlung auf Esskontrolle, Körperzusammensetzung und Muskelkraft nach einer Gewichtsreduktion untersucht. Zudem sollen neue Analysen Hinweise darauf geben, wie Semaglutid das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall beeinflussen kann.

Auch künftige Therapieoptionen werden präsentiert. Dazu zählen Cagrisema, eine Kombination aus Semaglutid und Cagrilintid, sowie Amycretin, ein neuartiger Wirkstoff, der zusätzliche Ansätze für die Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes eröffnen könnte.

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