Verschreibungspflicht

Ketoprofen-Gel nur auf Rezept

, Uhr

Ketoprofen zur topischen Anwendung darf ab 1. Juni nicht mehr ohne Rezept abgegeben werden. Nach einer entsprechenden Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hatte der zuständige Ausschuss am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) den Rx-Switch im Juli 2011 befürwortet; jetzt wurde die Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) entsprechend geändert.

Zuvor hatte es Berichte über photosensitive Reaktionen gegeben, die sich bei gleichzeitiger Anwendung von Sonnenschutzmitteln mit dem UV-Filter Octocrylen verstärken.

Die Hersteller hatten ihre Produkte teilweise bereits vor einem Jahr umgestellt und Restbestände abverkauft. McNeil hatte „Dolormin Schmerzgel“ durch „Dolormin mobil Gel“ mit Ibuprofen ersetzt, Kreussler hatte sein „Phardol Schmerz-Gel“ auf „Phardol Ketoprofen Schmerzgel“ umgestellt und zusätzlich ein neues OTC-Produkt geplant. Hexal hat mit Advel ein topisches Ketoprofen-Produkt auf dem Markt, Teofarma vertreibt Effekton, Rottapharm das „Madaus Reparil Schmerzgel“. Noch sind alle Produkte als apothekenpflichtig ausgewiesen, aber nur teilweise lieferbar.

 

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Probleme beim E-Rezept
CGM warnt vor TI-Ausfällen
Ärztin sammelte mehr als 58.000 Unterschriften
Petition gegen ePA-Opt-out scheitert
Mehr aus Ressort
Studienreihe wird fortgesetzt
CagriSema: Ozempic-Nachfolger enttäuscht
Schwangerschaftsübelkeit
Wegen Engpass: Cariban aus Spanien

APOTHEKE ADHOC Debatte