Zwei Hersteller fallen aus

Engpass bei Methyldopa

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Berlin -

Bei Methyldopa gibt es derzeit einen Lieferengpass. Grund sind laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Produktionsprobleme. Die unter anderem bei Schwangerschaftshypertonie eingesetzten Präparate könnten länger fehlen.

Stada hatte bereits vor einem Jahr einen Engpass für Methyldopa 250 mg gemeldet, jetzt muss auch Teofarma einen Engpass für Presinol 500 mg bekannt geben. Mindestens bis Jahresende könnte die Situation noch anhalten. Dritter Anbieter ist Cheplapharm mit Dopegyt.

Ein Apotheker aus Baden-Württemberg ärgert sich, nachdem er erfolglos versucht hatte, Presinol zu bekommen. Bei Movianto habe man ihm mitgeteilt, dass man keine Ware habe. Interessanterweise seien aber zwei Wirkstärken bei Shop Apotheke und DocMorris uneingeschränkt lieferbar.

Methyldopa ist ein Agonist an zentralen postsynaptischen α₂-Adrenozeptoren, was zu einer Hemmung der Sympathikusaktivität führt. Zusätzlich wird durch Stimulation von peripheren präsynaptischen α₂-Adrenozeptoren die Noradrenalin-Freisetzung gehemmt. Dadurch sinken der Blutdruck, das Herzzeitvolumen und die Herzfrequenz. Der Wirkstoff wird bei Schwangerschaftshypertonie sowie essenzieller Hypertonie, vorzugsweise in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln wie Diuretika eingesetzt.

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