In Bayern gibt es einen neuen Verantwortlichen für die Jagd nach Abrechnungsbetrügern: Torsten Haase wird neuer Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg.
Justizminister Georg Eisenreich hat Haase mit Wirkung zum 15. Dezember zum Leitenden Oberstaatsanwalt als Leiter der ZKG ernannt. Er wird damit offizieller Nachfolger von Richard Findl, der bereits im Oktober 2023 als Vorsitzender Richter an das Oberlandesgericht München (OLG) gewechselt war. Haase leitete die ZKG bereits seitdem kommissarisch.
Er begann seine Laufbahn in der bayerischen Justiz im Jahre 2001 beim Amtsgericht Hof und wechselte im Jahr 2003 an die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und war bei der Zweigstelle Erlangen tätig. Im Jahr 2006 wurde er zum Richter am Landgericht beim Landgericht Nürnberg-Fürth ernannt, wo er überwiegend als Zivilrichter tätig war. Ab dem Jahr 2012 war Haase als Staatsanwalt als Gruppenleiter bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zunächst mit der Verfolgung von Jugend- und Jugendschutzsachen und sodann in der Wirtschaftsabteilung mit der Verfolgung von Wirtschafts- und Steuerstrafsachen befasst.
Im Jahr 2018 wurde er zum Oberstaatsanwalt und Leiter einer Wirtschaftsabteilung in Nürnberg ernannt, die als Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Korruptions- und Betrugsverfahren im Gesundheitswesen zuständig war. Im Oktober 2020 wechselte Haase als Oberstaatsanwalt zur neu gegründeten, bayernweit zuständigen ZKG.
Andreas Wimmer, Generalstaatsanwalt in Nürnberg: „Herr Haase ist aufgrund seiner ausgezeichneten Kenntnisse und Erfahrungen als Staatsanwalt prädestiniert für die Übernahme dieser herausragenden Leitungsfunktion. Die Verfolgung von Straftaten im Bereich des Gesundheitswesens ist eine hochkomplexe Tätigkeit im Bereich der bayerischen Justiz, die nur mit den Spezialkenntnissen und umfassenden praktischen Erfahrungen, wie sie Herr Haase besitzt, bestens geleitet werden kann.“
APOTHEKE ADHOC Debatte