Hausdurchsuchung in der Reichsbürgerszene

Reichsbürger gründen Krankenkasse – Großrazzia

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Dresden -

Bei Ermittlungen gegen sogenannte Reichsbürger hat die Polizei am Mittwoch Immobilien in mehreren Bundesländern durchsucht. Betroffen seien Objekte in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Hessen, teilte das Landeskriminalamt Sachsen mit. 

Konkret gehe es um neun Beschuldigte im Alter von 34 bis 73 Jahre. Ihnen wird vorgeworfen eine Krankenkasse gegründet und betrieben zu haben, ohne die dafür notwendige Genehmigung zu besitzen, ebenso wie illegale Bankgeschäfte. Einer der Beschuldigten soll dabei Gehilfe der anderen gewesen sein.

Ergebnisse stehen noch aus

Die Durchsuchung sei aufgrund einer Anordnung des Amtsgerichts Dresden erfolgt, hieß es. Ziel sei es, Beweise zu sichern und Arrestbeschlüsse zu vollstrecken. Sichergestellt wurden etwa 35.000 Euro Bargeld, mehrere Goldbarren im Wert von etwa 360.000 Euro sowie 60 Schuss Munition. Zudem wurden eine Lebensversicherung und diverse Bankkonten gepfändet. Im Einsatz waren dabei neben Beamten des Landeskriminalamtes auch Kräfte der Bundes- und Bereitschaftspolizei sowie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen. Zu den Ergebnissen wollte die Behörde nach Abschluss der Durchsuchung informieren.

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