Warnung

Mücken- und Zeckenplage erwartet

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Mücken im Anflug und Zecken im Gebüsch: Der milde Winter und die große Hitze in den vergangenen Tagen haben ideale Bedingungen für die kleinen Plagegeister geschaffen. Die warmen Temperaturen nach den regenreichen Wochen bieten nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) gute Brutbedingungen für Mücken. Mücken legen ihre Eier in kleine Tümpel oder Pfützen, so dass NABU einen sehr mückenreichen Sommer erwartet.

Andere Fachleute warnen nach dem milden Winter vor einer Zeckenplage und der von den Tieren übertragenen Borreliose. Der Borreliose Informations- und Selbsthilfevereins München (BOIS) warnt vor der Folge von Zeckenbissen. Mit bis zu 100.000 Erkrankungen pro Jahr ist Borreliose laut BOIS eine der häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten in Deutschland. Nach Schätzungen trägt jedes zweite Tier den Erreger, allerdings führt nicht jeder Biss zu einer Erkrankung.

Neben vorbeugendem Schutz wie festen Schuhe und heller Kleidung sei es wichtig, die Tiere rasch und sachgerecht zu entfernen. Denn der Erreger benötige etwa sechs Stunden, bis er in den menschlichen Körper gelange. Beim Entfernen von Zecken sei es wichtig, den Körper des Tieres nicht zu quetschen, sonst könnten Krankheitserreger in die Bisswunde gelangen. Borreliose muss mit Antibiotika behandelt werden. Eine Impfung gibt es nicht. Zu erkennen ist eine Infektion oft an einem ringförmigen oder kreisrunden roten Fleck mit unscharfem Rand um die Bissstelle herum. Dieser kann größer werden und auch auf der Haut wandern. Später kann es zu grippeähnlichen Beschwerden kommen.

Eine Impfung gibt es gegen die ebenfalls von Zecken übertragene, aber viel seltenere Hirnentzündung Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Allerdings ist in Deutschland der Impfstoff in diesem Jahr knapp geworden. Süddeutschland zählt zu den FSME-Gebieten.

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