Warnsignale

Essstörungen früh erkennen

, , Uhr

Essstörungen sind besonders unter Jugendlichen mittlerweile zur Volkskrankheit geworden. Eltern sollten schon bei ersten Warnzeichen reagieren, rät die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJPP). Typische Hinweise seien mehrmals tägliches Wiegen, Auslassen von Mahlzeiten, übermäßiges Kalorien zählen, aber auch sehr exzessive körperliche Aktivität.

Oftmals gehen diese Symptome mit einem sozialen Rückzug und depressiver Verstimmung einher, erklärt das DGKJPP. Das Gefühl, auch bei normalem oder geringem Körpergewicht zu dick zu sein, kann bei Jugendlichen einen Teufelskreis des Gewichtsverlustes auslösen, der schon nach kurzer Zeit aus eigener Kraft nicht mehr aufzuhalten ist. Die Magersucht ist die psychische Erkrankung mit der höchsten Todesrate. Wechseln sich hingegen Episoden mit eingeschränkter Nahrungszufuhr ab mit Heißhungeranfällen und gibt es Anzeichen von häufigem Erbrechen, deute dies auf eine Ess-Brech-Störung (Bulimie) hin.

Schätzungen zufolge sind etwa ein Prozent der Mädchen und jungen Frauen an Magersucht erkrankt und zwei Prozent an Bulimie. Mädchen erkranken dabei zwölf Mal so häufig wie Jungen. Sehr oft tritt Magersucht mit etwa 14 Jahren auf, Bulimie setzt meist etwas später ein.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte