Gesundheitsversorgung

Versorgung von Flüchtlingskindern problematisch

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Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) sieht in der medizinischen Versorgung von chronisch kranken Flüchtlingskindern ein besonders drängendes Problem. Die Behandlung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen müsse ohne bürokratische Hürden möglich sein, forderte der Verband am Rande eines Kongresses im hessischen Bad Orb. Die Notunterkünfte seien für die Behandlung der Kinder ungeeignet. Viele ehrenamtliche Kinderärzte behandelten in den Lagern unter teils chaotischen Umständen, berichtete der BVKJ weiter. Die Versorgung der Flüchtlingskinder müsse in Zukunft vermehrt in Arztpraxen stattfinden.

Der Kinderärzte-Verband sprach sich zudem für Gesundheitskarten für Flüchtlinge aus. Diese sollten bei der Registrierung der Familien nach ihrer Ankunft in Deutschland mit ausgestellt werden. Die Behandlung solle über ein Sonderbudget abgerechnet werden. Um die jungen Patienten und ihre Eltern besser beraten zu können, fordert der BVKJ Dolmetscher für die behandelnden Ärzte. Bevor Flüchtlingskinder zur Schule gehen könnten, müssten sie von Schulärzten untersucht werden. Dafür sollten beim Kinder- und Jugenddienst der Gesundheitsämter zusätzliche Stellen geschaffen werden.

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