Hilfslieferung

Apotheker spenden für Ostafrika

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Die Hilfsorganisation der bayerischen Apothekerkammer „Apotheker helfen“ hat für Ostafrika gespendet: 1,3 Tonnen Medikamente und sechs Tonnen Infusionslösungen zur Behandlung von Unterernährung wurden mit Hilfe der Organisation „Luftfahrt ohne Grenzen“ in die kenianische Hauptstadt Nairobi geschickt.

An dem Projekt „Ein Flug gegen den Hunger“ waren neben „Apotheker helfen“ viele weitere Partner beteiligt, darunter Payback und Lufthansa Cargo. Gemeinsam konnten 90 Tonnen Hilfsgüter nach Nairobi geliefert werden. Von dort aus sollen sie in Flüchtlingslager verteilt werden.

Die Arzneimittel wurden durch das deutsche Medikamenten-Hilfswerk „action medeor“ eingekauft. Als Nichtregierungsorganisation kann „action medeor“ große Sammelpackungen zu niedrigen Preisen einkaufen. „Wir haben die Medikamentensendung anhand der Bedarfslisten aus vier Flüchtlingslagern und nach den Qualitätsrichtlinien der WHO zusammengestellt“, so der „Apotheker helfen“-Geschäftsführer Dr. Gerhard Gensthaler.

Im Gegensatz zu anderen Hilfsorganisationen haben „Apotheker helfen“ davon abgesehen, die Medikamente in Kenia zu kaufen. Gensthaler erklärt, von Organisationen vor Ort sei davon abgeraten worden, da in Kenia die Arzneimittelpreise enorm gestiegen seien. Neben den Medikamenten werden auch Nahrungsmittel geliefert.

Auch das Hilfswerk der baden-württembergischen Apotheker sammelt Spenden für Ostafrika. Bisher konnten 16.000 Euro eingenommen werden. Mit dem Geld soll ein Projekt unterstützt werden, das besonders betroffene Familien mit regelmäßigen Überlebenspaketen ausstattet.

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