Versandapotheken

Medpex: Survival-Set für Pokémon GO

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Berlin -

Das Smartphone-Spiel Pokémon GO polarisiert. Fans treibt die digitale Monsterjagd ins Freie, Kritiker sehen eine Verdummung der Gesellschaft. Die Versandapotheke Medpex nutzt den Hype um das Spiel von Nintendo und verlost per Facebook Survival-Sets für Spieler.

Medpex verlost für Spieler von Pokémon GO Regenponcho, Sonnencreme und Eiweißriegel. „Damit Ihr jederzeit geschützt auf die Jagd gehen könnt“, heißt es auf der Facebook-Seite der Versandapotheke von Christiane Bülow-Bichler (Stifts-Apotheke, Ludwigshafen). Die Aktion läuft bis Freitag.

Unter allen Kommentaren werden zehn Sets verschenkt. Bei der Sonnencreme handelt es sich um Eucerin, die Riegel sind von Taxofit. „Auf andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse müsst Ihr leider weiterhin selbst achten. Und wenn Ihr mal aneckt,... wir haben auch das passende Verbandsmaterial!“

Die Aktion wird mit einem Strichmännchen beworben. Das Gewinnspiel kommt gut bei den Fans an: „Gute Idee – ich bin auch ein Pokemon-Hunter“, schreibt eine Nutzerin. Der Eintrag hat rund 300 Kommentare. Darunter sind nicht nur Spieler: „Pokemon find ich auch bescheiden:-) Aber für die Gewinne stehe ich bereit, bin treue Kundin!“

Medpex wurde 2005 gegründet. Die Versandapotheke hat laut eigenen Angaben rund zwei Millionen Kunden und beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. Täglich werden rund 10.000 Pakete verschickt. Per Facebook werden regelmäßig Gewinnspiele durchgeführt. Rund 92.000 Personen folgen dem Versender über das soziale Netzwerk.

Pokémon GO ist ein neues Spiel für iPhone und Android-Geräte. Es verbindet die digitale Welt auf dem Bildschirm mit der Realität, in dem Spieler an echten Standorten nach den Monstern suchen können. Laut Hersteller gibt es rund 100 verschiedene Arten von Pokémon, die eingefangen werden können. Auch die US-Apothekenkette Duane Reade, die zu Walgreens gehört, macht beim Hype um Pokémon GO mit: Standorte sollen gegen eine Gebühr als sogenannte Portale in das Spiel mitaufgenommen worden sein.

Computerspiele können süchtig machen. Laut Charité weisen zwischen 3 und 10 Prozent der Nutzer ein problematisches Spielverhalten auf. Als eigenständiges Krankheitsbild ist exzessive Nutzung nicht anerkannt. Bislang sei wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt, ob es sich dabei um eine eigenständige Erkrankung handele oder ob es ein Symptom oder Ausdruck einer anderen psychischen Erkrankung wie Angststörung und Depression sei.

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