Anzag

Überschuss fließt an Aktionäre

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Der Frankfurter Großhändler Andreae Noris Zahn AG (Anzag) schüttet nach einem Gewinneinbruch fast den kompletten Jahresüberschuss aus. Möglicherweise haben die Großaktionäre Druck gemacht, denn in den vergangenen Jahren hatte die Ausschüttungsquote bei rund der Hälfte gelegen; der Rest war in Rücklagen eingestellt worden. Trotz dieser Anstrengung liegt die von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagene Dividende von 1,10 Euro je Aktie 35 Cent unter Vorjahr.

Dem Umsatzplus von 3,5 Prozent auf 3,81 Milliarden Euro stand ein Einbruch beim Jahresüberschuss von knapp 40 auf 7,3 Millionen Euro gegenüber. Allerdings haben weggefallene Steuereffekte sowie ungünstige Währungkurse das Ergebnis zusätzlich belastet. Das Ergebnis je Aktie lag bei 68 Cent nach 3,44 Euro im Vorjahr.

Im Deutschland steigerte die Anzag ihren Umsatz um 2,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro; hier macht der Großhändler mit einem unveränderten Marktanteil von 16,5 Prozent knapp 96 Prozent seines Geschäfts. Im Ausland stieg der Umsatz um 30 Prozent auf 158 Millionen Euro. Aufgrund von Währungseinflüssen sank das Rohergebnis (EBIT) im Ausland von knapp 13 auf 4 Millionen Euro. In Deutschland sank das EBIT um ein Viertel auf 25 Millionen Euro.

Laut Anzag-Chef Dr. Thomas Trümper sind vor allem Sondereffekte am Einbruch beim Konzernjahresüberschuss schuld. Für das laufende Jahr rechnet Trümper mit einer deutlichen Verbesserung des Geschäfts: Der Umsatz soll mit dem Markt um rund 4 Prozent auf 4 Milliarden Euro steigen; beim Ergebnis soll es ein Plus von mehr als 20 Prozent geben. In den ersten beiden Monaten liegt die Anzag demnach auf Kurs. Mit dem im September übernommenen litauischen Großhändler Armila dürften 70 Millionen Euro Umsatz sowie eine Million Euro Ertrag zusätzlich in die Kasse gespült werden.

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