Stada hat im ersten Quartal seinen Umsatz gesteigert – und ein operatives Rekordergebnis erzielt. Das Marktumfeld sei teilweise schwierig gewesen, so der Konzern.
Der Konzernumsatz stieg um 4 Prozent auf 1,081 Milliarden Euro. Diese Entwicklung wurde durch ein zweistelliges Umsatzwachstum im Bereich Spezialpharmazeutika getragen: Speziell das im Juli 2024 in Europa eingeführten Biosimilar Uzpruvo (Ustekinumab) trug laut Unternehmensangaben wesentlich dazu bei.
Das bereinigte, währungsbereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 5 Prozent auf 245 Millionen Euro und erreichte damit trotz des starken Vorjahresniveaus einen historischen Höchststand.
„Unser nachhaltiges Geschäftsmodell, das auf drei Säulen beruht, hat sich trotz schwierigem Marktumfeld auch im ersten Quartal dieses Jahres bewährt. Dank unseres diversifizierten Portfolios und unserer breiten Aufstellung konnten wir geopolitische Herausforderungen und Marktunsicherheiten meistern“, so CEO Peter Goldschmidt. „Angesichts der geringen Abhängigkeit vom US-Markt treffen uns weder Strafzölle noch Währungsschwankungen signifikant. Ich bin ich sehr zuversichtlich, dass wir unseren starken Wachstumskurs auch im Gesamtjahr 2025 fortsetzen werden. Unsere Strategie bietet uns eine breite Wachstumsbasis, die nicht von einzelnen Produkten oder Ländern abhängig ist.“
Der Umsatzanstieg um 22 Prozent auf 239 Millionen Euro im Spezialgeschäft im ersten Quartal ist laut Stada vor allem auf die starke Performance von Uzpruvo zurückzuführen. Dazu trugen das anhaltend breite Wachstum der bereits am Markt befindlichen Biosimilars sowie die Einführung von Bosutinib, Nilotinib und Paliperidon bei. Zusätzlich gab es weitere lokale Markteinführungen; auch das Nephrologikum Kinpeygo (Budesonid mit modifizierter Freisetzung) werde zunehmen akzeptiert.
Der Umsatz mit Generika stieg um 1 Prozent auf 423 Millionen Euro; hier habe es ein starkes Vorjahresquartal gegeben, das durch zeitliche Ausschreibungseffekte in Deutschland beeinflusst gewesen sei. Außerhalb Deutschlands stieg der Generikaumsatz im hohen einstelligen Bereich, getragen von den jüngsten Markteinführungen, darunter Dabigatran und Rivaroxaban.
Der Umsatz im Bereich Consumer Healthcare ging um 1 Prozent zurück auf 419 Millionen Euro; Grund seien eine schwache Husten- und Erkältungssaison sowie ein Lagerabbau bei Marktteilnehmern. Die Absatzentwicklung blieb laut Konzern sehr stark, wobei die OTC-Produkte außer Husten-, Erkältungs- und Allergieprodukten ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich verzeichneten.
„Erfreulich ist auch, dass die Kapazitätsauslastung in unserem neuen, hochmodernen Supply-Chain-Hub in Rumänien steigt. Zusätzlich konnten wir im ersten Quartal 22 Geschäftsentwicklungs- und Lizenzvereinbarungen unterschreiben“, so Goldschmidt. „Das wird unser Portfolio in mehr als 40 Ländern weiter verbessern.“
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