Großhandel

Sanacorp stabilisiert Ertragslage

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Die Sanacorp ist zuversichtlich, ihre Ertragssituation stabilisieren zu können. Obwohl der Umsatz in den ersten neun Monaten mit knapp zwei Milliarden Euro 1 Prozent unter Vorjahresniveau lag, entwickelte sich das Rohergebnis mit 139 Millionen Euro leicht positiv. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von 16,6 auf 22,7 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 11 Millionen Euro, 11 Prozent unter Vorjahresniveau. Der Periodenüberschuss lag bei 8,7 Millionen Euro.

Für die Ertragsstabilisierung macht die Sanacorp neben einer „vorsichtigen Entspannung des drastischen Konditionenwettbewerbs“ die Einführung ihres Leistungsbeitrags für die Apotheken im Juni verantwortlich. Allerdings könnten, zusätzlich zu einem Sondereffekt im vergangenen Jahr, auch die Konditionenkürzungen zur rückläufigen Umsatzentwicklung im Laufe des Jahres beigetragen haben. Auch die Rohertragsmarge von aktuell 5,58 Prozent bleibt unter Druck.

Die Geschäftsführung ist optimistisch, dass ihre Muttergesellschaft mindestens auf Vorjahresniveau ausschütten kann, auch wenn vor allem das Schwesterunternehmen Cerp Rouen von neuen staatlichen Eingriffen betroffen sein wird. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz der französischen Genossenschaft um 6 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Durch die Geschäftsausweitung in Frankreich und Belgien konnte Cerp den Rückgang der Rohertragsmarge kompensieren; das operative Ergebnis lag bei 27 Millionen Euro. Der Überschuss kletterte um 9 Prozent auf 17 Millionen Euro.

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