Arzneimittelgeschäft

Rewe sondiert Apothekenmarkt

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Nach dem Vorstoß einiger Drogeriemärkte in das Arzneimittelgeschäft, wägt nun auch der Lebensmittelhändler Rewe einen Markteinstieg ab: „Wir prüfen derzeit, was für den Kunden einen Besuch bei uns attraktiver machen könnte“, sagte ein Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC. Konkrete Szenarien gebe es allerdings noch nicht, „zumal die rechtliche Lage noch nicht völlig geklärt“ sei, wie sich am Beispiel Schlecker offenbar zeige. „Die Frage ist auch: Erwartet das der Kunde von uns?“, meinte der Sprecher. Im aktuellen Geschäft bildeten die Nahrungsergänzungsmittel und frei verkäuflichen Medikamente nur ein Ergänzungssortiment: „Unser Fokus bleibt auch künftig bei Obst und Gemüse“, erklärte der Sprecher.

Zu den Anstrengungen von Schlecker und Co. sagte er: „Man muss nicht bei jeder Entwicklung der Erste sein, man darf sie aber auch nicht verschlafen.“ Eine Kooperation mit einer Versandapotheke sei vorerst aber nicht geplant: „Die Schublade ist noch leer.“ Derzeit prüfe man lediglich verschiedene Optionen: „Wir beobachten die Entwicklungen zunächst nur“, so der Sprecher.

Bereits im September hatte ein Sprecher des zweitgrößten Lebensmittelhändlers gegenüber der Lebensmittel Zeitung angekündigt, „man prüfe alle Optionen". Die rund 3000 Rewe-Supermärkte erwirtschaften jährlich knapp 30 Milliarden Euro. Zur Rewe-Gruppe gehören außerdem die Supermarkt- und Discounter-Ketten Penny, nahkauf, toom, ProMarkt und Selgros.

Wie die „Bild-Zeitung“ unter Berufung auf Branchenkreise berichtet, unterstützen führende Unternehmensberatungen die potenziellen neuen Marktteilnehmer. So soll McKinsey den deutschen Apothekenmarkt bereits für den Einstieg branchenfremder Unternehmen sondieren.

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