Versandhandel

Quelle will Medikamente verkaufen

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Neues Ungemach droht nicht nur den deutschen Apotheken, sondern womöglich DocMorris & Co. von einem der weltweit größten Versandhäuser. So denkt Primondo-Chef Marc Sommer laut darüber nach, verschreibungspflichtige Medikamente in den Quelle-Katalog aufzunehmen.

Nach einem Bericht von "Welt Online" will Primondo, die Versandsparte des Essener Arcandor-Konzerns, nach vielen Jahren der Krise und Verluste 2008 wieder Geld verdienen. Das habe Primondo-Chef Marc Sommer versprochen. Er wolle bald ins Shopping-Sender-Geschäft in China einsteigen und in Deutschland verschreibungspflichtige Medikamente in den Katalog nehmen.

Bisher hat die Versandsparte des Handelskonzerns Arcandor vor allem Geld verbrannt. Nun soll das Pharmageschäft auch bei Quelle für schwarze Zahlen Sorgen. Sommer: "Selbstverständlich sind Medikamente ein hoch interessantes Sortiment auch für uns." Nach Auffassung des Managers würden Arzneimittel "sehr gut zum Quelle-Katalog und quelle.de passen". Dort bietet der Versandhändler schon seit langem Produkte in den Segmenten Wellness und Gesundheit an. "Sobald die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen sind, prüfen wir ein Engagement in diesem Bereich", kündigt Sommer an: "In dem Markt sehen wir großes Potenzial."

Lesen Sie auch den Kommentar: Keine Quelle
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