Nach BGH-Urteil

Phoenix-Deutschlandchef: Gesetzgeber muss liefern

, Uhr
Berlin -

Das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sorgt in der Branche für Aufregung. Phoenix-Deutschlandchef Marcus Freitag appelliert an den Gesetzgeber, das Thema zu lösen.

„Das Urteil des Bundesgerichtshofs zur Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist sehr ernst zu nehmen“, so Freitag. „Ausländische Versandapotheken feiern es bereits als Rechtfertigung zur Unterwanderung der in Deutschland aus guten Gründen gültigen Preisbindung. Sie sehen damit die Möglichkeit gesichert, Boni und Rabatte auf ärztlich verordnete Arzneimittel zu geben.“

„Dies hat das Potential, die wirtschaftlichen Grundfesten der flächendeckenden Arzneimittelversorgung durch vor-Ort-Apotheken zu gefährden“, so Freitag. „Es bleibt zu hoffen, dass der deutsche Gesetzgeber nun schnell und konsequent reagiert und mit geeigneten Maßnahmen die niedrigschwellige und flächendeckende Versorgung der Menschen in Deutschland mit Arzneimitteln durch Apotheken stärkt, die nicht zuletzt auch durch die Sicherstellung des 24-Stunden-Notdienstsystems unverzichtbare Services der Gesundheitsversorgung anbieten.“

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
25 Euro pro E-Rezept
OLG verbietet DocMorris-Bonus
Mehr aus Ressort
Drogerie liefert OTC-Arzneimittel
So lief der Testkauf bei dm-med
Hersteller zerstören Versorgungsstrukturen
dm-med: Inhaber schickt Wutbrief an Außendienst
Apothekenkooperationen
Neuer Finanzvorstand für Linda

APOTHEKE ADHOC Debatte