Rauchverbot

Pfizer will profitieren

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Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer erhofft sich vom Rauchverbot, das ab dem 1. September in vielen öffentlichen Gebäude und Verkehrsmitteln gilt, einen Umsatzzuwachs. Gute Vorsätze alleine reichten oft nicht aus, um dem Rauchen abzuschwören, heißt es in einer am Montag verbreiteten Pfizer-Mitteilung. Pfizer: "Woran die Wenigsten denken: Arzt oder Apotheker sind wichtige Verbündete auf dem Weg in die Rauchfreiheit. Sie helfen mit Tipps zur Verhaltensänderung und wirksamen Medikamenten." Seit Kurzem stehe "ein neues nikotinfreies Medikament zur Verfügung, das speziell zur Tabakentwöhnung entwickelt wurde".

Wenn ein Raucher den Entschluss gefasst habe, mit dem Rauchen aufzuhören, gebe es verschiedene Möglichkeiten und Methoden, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützen könnten. Raucher, die vom Glimmstängel loskommen möchten, sollten dazu ermutigt werden, einen Arzt aufzusuchen. Denn die aussichtsreichste Methode für ausstiegsmotivierte Raucher sei die Tabakentwöhnung unter ärztlicher
Anleitung, verbunden mit einer medikamentösen Therapie sowie einer Verhaltensänderung.

Seit März 2007 gibt es eine neue Pille gegen den blauen Dunst, die Raucher bei ihrem Kampf gegen die Sucht unterstützt. Diese wurde von Pfizer speziell für die Tabakentwöhnung entwickelt und ist nikotinfrei. Das Medikament reduziert die Entzugssymptome und verringert das Verlangen nach einer Zigarette. Gleichzeitig wird im Fall eines Rückfalls das durch das Rauchen ausgelöste Belohnungsgefühl reduziert. Das ist der Grund, weshalb fast die Hälfte der untersuchten Anwender die ersten schwierigen Monate der Nikotinentwöhnung erfolgreich übersteht. Das Medikament wird vom Arzt verschrieben und kostet laut Pfizer-Mitteilung "pro Tag etwa so viel wie ein Päckchen Zigaretten". Die Krankenkassen tragen die Kosten der Therapie nicht.

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