Festbetragsdifferenz

Pfizer bleibt hart bei Sortis

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Auch nach dem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) hält der US-Pharmakonzern Pfizer an seiner Preisstrategie für den Cholesterinsenker Sortis (Atorvastatin) fest. Preissenkungen seien derzeit nicht vorgesehen, sagte ein Konzernsprecher. Das BSG hatte heute entschieden, dass Sortis mangels therapeutischer Überlegenheit gegenüber anderen Statinen in die Festbetragsgruppe der HMG-CoA-Reduktasehemmer einbezogen werden darf.

Man bedauere die Entscheidung, sei aber weiterhin davon überzeugt, dass Sortis als therapeutische Innovation nicht an den Festbetrag gebunden sein sollte, so der Sprecher. Bestimmte Patientengruppen könnten von Sortis stärker profitieren als von anderen Statinen. Das rechtfertige auch den Preis.

Wer als Kassenpatient mit Sortis behandelt werden möchte, muss derzeit kräftig draufzahlen: Je nach verordnetem Präparat kommen auf die Versicherten zwischen 28,30 Euro (10 Milligramm, 30 Stück) und 158,55 (40 Milligramm, 100 Stück) pro Packung zu.

Nicht nur bei Sortis müssen Patienten draufzahlen. Mit zusätzlichen Kosten ist auch bei den Pfizer-Produkte Accupro (Quinapril), Accuzide (Hydrochlorothiazid, Quinapril) und Selectol (Celiprolol) zu rechnen.

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